Freitag, 22. Januar 2016

{Großmutter Charlotte und ein weitschwingendes Winterkleid}




Eigentlich wollte ich Euch gestern zu Rums, gerne meinen Lieblingsrock #2 aus 2016 oder 
eines meiner Basic-Jerseykleider zeigen.

Es freut mich, dass ihr soviel Interesse an den genähten Sachen für mich habt. 
Dafür danke ich Euch sehr herzlich.
Nachdem der Wunsch auch laut wurde, auch eben Basic-Teile zu zeigen, hab ich mich mal einem
meiner unzähligen Jerseykleider fotografieren lassen.

So hab ich gestern also überlegt, wie ich diesen Blogpost gestalten könnte, über was ich schreiben möchte. 
Aber strukturierte Gedanken zu fassen fiel mir schwer. 
Denn gestern war ein besonderer Tag.

Es war der Todestag meiner Oma.
 Ihr Name war Charlotte, und wer hier in meinem Blog regelmässig liest oder auch die einzelnen Seiten durchstöbert hat, weiss warum der Blog  "Charlotte Fingerhut" heisst ... und was meine Oma mir bedeutete und immer noch tut.

So sass ich hier also gestern am Notebook, und es hatte etwas von diesen Momenten, die man aus melancholischen Spielfilmen kennt, wenn eine Person mit filigraner schwarzer Schrift auf weißes Papier anfängt einen Brief zu verfassen ... aber nach nur ein paar Worten das Blatt zerknüllt und in die Ecke zu unzähligen weiteren zerknüllten Papierbällen wirft.
So in etwa war das. Ich tippte vor mich hin, löschte meine Worte. Begann von Neuem um das Geschriebene dennoch wieder durch andere Gedanken zu ersetzten.

So ging das eine Weile, bis ich resignierte und lieber nähte.
Das war auch gut so, denn wenn es eines ist, was ich hier in diesem Blog nicht möchte, ist es, erzwungene oder aufgelegte Gedanken oder Worte.

Heute sitzt ich hier also erneut, aber bislang flog kein imaginärer Papierball in die Ecke, denn es sprudelt aus mir heraus. 
Ich denke mir, warum also sollte ich Euch nicht einfach ein wenig von meiner Großmutter erzählen? 
Die mich so sehr prägte, und einen sehr wesentlichen Teil dazu beitrug, den Menschen aus mir zu machen der ich bin. 

Wir fühlten uns zu ihrer Lebzeit sehr eng und vorallem auch sehr emotional verbunden. 
Sie war eine unglaublich starke Frau, mit Weisheit, Güte und Toleranz - welche, in diesem Umfang,  für diese Generation eher aussergewöhnlich ist. 

Sie hatte einen großartigen Blick für das Wesentliche, und sagte immer zu mir: 

"Mein liebes Kind, Du musst mit dem Herzen spüren dann kannst Du mit dem Herzen sehen." 

Eigentlich, war die Art meiner Oma einzigartig. 
Vielleicht empfinde ich das auch nur ich so, weil ich mich ihr sehr verbunden fühle.

Ich hatte bei ihr, solange sie lebte, egal was ich für Unfug machte, immer das Gefühl geliebt und angenommen zu werden, mit all meinen Sonnen- und auch Schattenseiten, mit allen Facetten meiner Persönlichkeit.

Und ist es nicht genau das, was wir alle eigentlich so dringend uns wünschen? 
--> und auch brauchen? 
---> um glücklich und zufrieden leben zu können?

Herzensmenschen um uns herum, die einen wahrnehmen.
  Nicht nur das Offensichtliche, sondern viel mehr? 
Das was wir zwischen den Zeilen aussenden, 
Mimik, Körpersprache, Blicke, Stimmung, Tonlage, Wortwahl ..... 

Einen Platz, wo unsere Seele und unser Herz  pur und echt sein kann. Mit der Gewissheit, immer geliebt und wertgeschätzt zu werden. 
Sich zu Hause fühlen. An diesem Ort, in sich selbst!

In der letzten Zeit, muss ich ganz oft an das, was ich hier aufschreibe denken. 
Schaue ich selbst  genau hin? Fühle ich den Gegenüber?

Und auch selbst hab ich in jüngerer Vergangenheit zu einigen Menschen in meinem Umfeld gesagt, nur weil etwas so scheint zu sein, heisst es noch lange nicht, dass es auch so ist.

Aber oft ist es einfach bequemer, nicht genau hinzusehen. Keine Signale, welcher Art auch immer, aufzunehmen. 
Es ist praktischer, zeitsparender in unserer schnelllebigen Welt.
In der jeder fast ausschliesslich mit sich selbst beschäftigt ist. 

Dabei brauchen wir das Alle. 

Meine Oma war für mich ein Platz, wo meine Seele und mein Herz pur sein konnte. 
Sie mich emotional gestreichelt, gelehrt und für mein Leben gestärkt in ganz vielen Bereichen.

Wie zum Beispiel beim Handarbeiten.
So entstand meine Liebe zum Selbermachen quasi schon in meinen jüngsten Kinderschuhen.

Heute möchte ich Euch gerne wieder etwas selbergemachtes zeigen. Nichts für mich - das gibts dann beim nächsten Rums, aber dafür etwas für meine mittlerweile knapp 5 jährige Mathilda.
Nun mit kurzen Haaren ... *lach* .... sie spielt einfach zu gern Friseurin.  Da kommt sie wohl ganz nach ihrer nächst grösseren Schwester :)


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 Genäht hab ich einen neuen Schnitt in meinem Ebook-Ordner! 
Das Basic-Winterkleid von Frau Liebstes / kibadoo.

Für mich selbst, hab ich den Schnitt auch bereits genäht und für sehr liebenswert empfunden.
Daher wollte ich für meine kleine Maus, auch gern ein so hübsches schwingendes Kleidchen.
Durch den weiten Rockteil ist es auch ohne Probleme möglich, gewebten Stoff zu verwenden. Wie ich hier bei diesem Modell. 
Die süssen beigegrundigen Papageien sind ganz weicher und feiner Viskose-Webstoff.
Herrlich fliessend und angenehm auf der Haut zu tragen!

Ich fand die Farbkombination sehr ansprechend, wundervoll winterlich. 
Dazu gewählt hab ich einfach nur bunte Ringel und für das Rückenteil braunen Sweat.

Das schöne an diesem Schnittmuster ist die Belegversäuberung. Ich hab es Euch bei meinem Lieblingskleid ja schon gesagt, diese Versäuberungsvariante mag ich unglaublich gerne.
So filigran und fein und ordentlich sieht es aus.

Ich hab mich für die V-Kragen Variante entschieden, und den Beleg absichtlich etwas überstehend angenäht, so entsteht ein hübscher Paspel-Effekt den ich sehr gerne mag.

Die Applikation auf dem Vorderteil geht leider nicht als Papagei durch .. aber der gute Wille war da :) Seht es mir nach, meine Zeichenkünste sind nicht die besten. 

*

Ich wünsche Euch einen ganz wundervollen Freitagabend und Start in dieses Winterwochenende!
Macht das, was Euch glücklich macht, mit Menschen die Euch glücklich machen!

Herzensgrüsse






Schnitt:
Basic Winterkleid von Kibadoo
Stoff:
Ringel, Sweat ... aus meinem Stoffschrank,
Schuhe:
Naturino

Donnerstag, 14. Januar 2016

[ Davon wie glücklich kleine bunte Tropfen machen und die Erkenntnis was ein richtiges Kleid ist ]



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Spätestens nach diesem Post von vor circa 2,5 Jahren, konnte der regelmässige Leser erahnen wie anstrengend, nervig, beeinflussend und auch verletzend es ist, nicht der Norm unserer Gesellschaft zu entsprechen.

Die Norm, in der Werte wie 

"ohne Makel", 
"Schönheit", 
"Macht", 
"Geld", 
"Erfolg", 
"Besitz" 

eine sehr übergeordnete Rolle spielen. 
Bei manchen Menschen sogar die Hauptrolle im Lebenszirkel. 

Aber was bleibt final übrig, wenn diese eigenen Werte schwinden, vielleicht gar so schnell wie sie kamen?

Schönheit ist vergänglich, 
Macht ebenso, 
macht Geld glücklich? 
Was ist mit Erfolg? 
Was passiert wenn der Erfolg nachlässt?

Viele Menschen fallen tief, wenn sie all diese Werte verlieren ... und wenn sie ganz viel Glück haben besinnen sie sich auf die wahren Schätze die es zu schätzen gilt und gibt.

In jeder müden Falte im Gesicht, liegt eine Geschichte. Ein Gefühl. Eine Erfahrung, die uns und unsere Persönlichkeit prägte. In jeder Narbe, Delle oder Zeichnung unseres Körpers, aber auch unserer Seele steckt ein Stück Leben. Das Leben das uns prägte formte und den Menschen aus uns machte der wir sind.

In unserer westlichen Welt sind wir so geblendet, von all diesen oben genannten Dingen, dass es für ganz viele Menschen schwer ist, diese wahren und echten Werte zu erkennen. Oder gar danach zu leben?

Wie z.B. Toleranz? oder Empathie. Wie wäre es mit Bescheidenheit und Demut? 
Mit Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe? Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit?

Was würde wohl passieren, wenn man der ersten Blütenknospe die im Frühling durch die Schneedecke guckt mehr Wert beimisst, als das Sonderangebot im Discounter? 

Was würde wohl passieren, wenn man seine Hand helfend reicht, die Wärme und Dankbarkeit des Gegenübers in der Berührung spürt anstelle von, sich kehrt machen und davon eilen?

Was würde wohl passieren, wenn man mit dem Herzen sehen würde?

Man könnte zwischen den Zeilen lesen, Gefühle des anderen aufnehmen, Verborgenes erkennen. In unseren Mitmenschen. In unserer Umwelt und auch auf unserem wunderschönen Planeten.

Wir könnten glücklich sein ... wenn wir die vielen bunten Tropfen voller Schönheit und Reichtum des Bescheidenen mit unserem Geist, unserer Seele und unserem Herz auffangen könnten, die das Leben für uns bereit hält! 

*

Auch wenn ich selbst, ein Mensch bin, der schon immer versucht, die Schönheit dessen zu schätzen, was im ersten Moment unscheinbar und grau aussieht, dessen wesentlicher Wert im verborgenen liegt, ich stark bin und zu mir selbst stehe, so wie ich bin mit all meinen Facetten  .... so hat es mich doch auch verletzt,  geprägt und gelehrt nicht der "gesellschaftlichen Norm" zu entsprechen.

Mit einem Berg Übergewicht auf den Rippen, in Schubladen und Klischees in die man gesteckt wird, ohne wieder rausgeholt zu werden. 

Ich würde Euch belügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich jetzt, mit einigen Kilo weniger die ich zu tragen habe, weniger wohl fühle. 
Auf der anderen Seite erschreckt es mich, wie sehr die Gesellschaft oder (meine) Umwelt annimmt, ein anderer Mensch zu sein, nur weil sich die Optik etwas verändert.
Plötzlich werden Schubladen geöffnet, Klischees verabschiedet und man wird auf einer anderen Ebene wahr genommen. 
Auf der einen Seite sehr lehrreich auf der anderen Seite erschreckend und die Bestätigung dessen, was ich weiter oben aufgeschrieben habe.

*

Ich für mich bin der gleiche Mensch, mit dem gleichen Herz 
und eine große Bereicherung für mich ist, um jetzt endlich den Übersprung auf den kreativen Teil dieses Postings zu schaffen *g*, dass ich nun Schnittmuster für mich vernähen kann, die es nur bis zu einer bestimmten Grösse gab. Einer Grösse, die ich sonst weit überschritten hatte.

Ihr wisst, wie sehr gerne ich mich feminin kleide. In meinem Schrank befinden sich circa 2 Hosen die nur im äussersten Notfall getragen werden. Ansonsten zahlreiche Amy-Röcke und seit letzem Sommer auch zahlreiche Jerseykleider. Was immer noch fehlte zu meinem völlig weiblichen Kleiderschrank waren "richtige" Kleider. 
Also Kleider aus Webstoff mit herrlichem Stand.

Meine Liste der zu nähenden Schnitte ist lang, der Stoffberg groß aber begonnen habe ich mit einem Schnitt, in den ich mich auf Anhieb verliebt habe:





























































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Leser, welche das ein odere andere mal öfter schon hier waren, wissen wie sehr ich Falten liebe. 
Am liebsten Kellerfalten, aber auch klassische Falten mag ich sehr gerne.

Genau deshalb, hab ich mich direkt in diesen wunderschönen Schnitt "Washi Dress" von Rae Hoekstra verliebt. 
Eine wunderschöne Ausschnittsvariante, Belegversäuberung - das mag ich unglaublich gern, angesetzter weiter Rockteil,  in Falten gelegtes Vorderteil .... und ein gesmoktes Rückenteil!

Verwendet hab ich einen eher unpassenden Stoff, aber ich habe es bei Instagram schon erwähnt, das war der einzige Stoff der noch in ausreichender Menge vorhanden war um ein Probemodell dieses Schnittes zu nähen. 
In das Stoffdesign habe ich mich beim letzten Ikea-Besuch sehr verliebt und dachte mir für einen Rock nicht verkehrt. Nehm ich mit :) Das nun ein Kleid daraus wird, hätte ich nicht vermutet bin aber ausserordentlich glücklich (<--- bunter Tropfen) mit dieser Tatsache.

Okay, kleine Abstriche musste ich machen, denn zum einen fällt dieser feste Stoff (eine Art Möbelstoff) natürlich nicht duftig luftig, allerdings hat er einen hervorragenden Stand!
Ein weiterer Abstrich war das gesmokte Rückenteil. Durch die Schwere des Stoffes, war auch dies nicht möglich. Wie gut, dass ich auf die perfekte Alternative aus meinem Nannerl-Ebook zurück greifen konnte.
Nunja, und was der Stoff ganz sicher braucht ist ein Unterkleid/Unterrock, denn ich hatte es bei noch keinem Stoff so arg, dass der Stoff an der Strumpfhose hoch krabbelt. 

Kombinieren kann ich mein washi.dress mit gefühlten 349 Cardigans aus meinem Schrank sowie mit mindestens 3 paar Schuhen. 

Ich liebe es wirklich sehr sehr und man kann sagen was man möchte .. ein Kleid aus Webstoff ist einfach ein "echtes" Kleid. Fast wie im Märchen.

*

Dieser Blogpost reiht sich jetzt noch eben schnell bei r.u.m.s.  ein und ich werde an meinem 
Schnittmuster- und Stoffstapel weiter arbeiten!

Habt einen fantastischen, glücklichen Tag mit vielen bunten Tropfen die das Leben für Euch bereit hält!










Schnitt:
Washi Dress von Rae Hoekstra
Stoff:
Ikea
Cardigan:
Mexx
Schuhe:
Brako

Donnerstag, 7. Januar 2016

Rock #1 für 2016 - ein Klassiker.



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Kann man das Schreiben und das Bloggen eigentlich verlernen? 

Ich sitze hier, nach knapp zwei Monaten, die seit meinem letzten Blogpost vergangen sind, 
mit meinem Lieblingskaffee, 
einigen Bildern, 
Ideen und Gedanken 
aber habe keine Ahnung, wie ich all das, hier zu Papier bringen soll!

Ich überlege mir gerade, was möchtet IHR lesen. 
Was genau ist eigentlich Charlotte Fingerhut!
Welche Inhalte soll es hier geben?

Hm, das ist eine schwierige Frage.
 Vor einigen Jahren, als ich das Bloggen anfing war es hier ein reiner Nähblog.
 Ich hab mit Euch meine Nähprojekte geteilt. Aus der Freude über die Entstehung heraus.

Dann hat sich all das stetig weiter entwicklt , ich hab Euch nicht nur Bilder von fertig genähten Teilen gezeigt, sondern auch an meinen kreativen Gedanken teilhaben lassen.

Irgendwann kam dann die Zeit, in der ich Anfing neue Stoffdesigns diverser Designer zu Designbeispielen zu vernähen und hier vorzustellen. Zeitweise nahm das fast Überhand. Was heisst, das ich sehr wenig genäht habe, was so direkt aus einer Laune heraus entstand. 

Dann kam die Zeit, in der ich Anfing kleine Anleitungen für Euch zu Verfassen und hier zur Verfügung zu stellen, 
eigene Ebooks kamen dazu, 
irgendwann wurde es hier persönlicher, ich schrieb in meinen Blogposts nicht nur über kreative Dinge sondern immer mehr auch über Dinge die mich beschäftigen, persönliche Gedanken und Gefühle. 
Oftmals hab ich dafür Kritik eingesteckt, denn schliesslich ist es doch hier "ein Nähblog". Aber in erster Linie ist es "mein Blog" .... so wie Charlotte Fingerhut mittlerweile nicht länger nur ein fiktiver Name mit Hintergrund für mich ist, sondern vielmehr ein Teil von mir. 

Eine kleine Welt, in der ich bin wie ich bin, zeigen kann was ich mache, denke oder fühle.
Mich ausdrücken kann. In verschiedenen Facetten.

Deshalb hab ich hier auch ganz bewusst diesen letzten Blogpost im November verfasst. 
Um Euch teilhaben zu lassen, an meinem Leben und mir.
Grundsätzlich könnte ich diesen Blog vielleicht auch umbenennen in "Mein Leben und ich" oder so etwas in die Art. 
Aber weshalb? Charlotte Fingerhut hab ich sehr lieb gewonnen, und letztendlich bleibt die Realität die gleiche, egal welchen Namen oder welche Form etwas trägt!

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wie es hier exakt weiter geht. 
Was ich ganz sicher weiss ist, dass es hier weiterhin hauptsächlich um genähte und kreative Dinge gehen wird. Das ist meine Leidenschaft. Das ist meine Liebe. Das ist mein Beruf.
Aber ich möchte auch ganz bewusst, all das  mit einfliessen lassen, was mich sonst auch so  beschäftigt, was ich sonst so tue, meine Gedanken, Gefühle, meine Freude und alles was zu mir und meinem Leben gehört. 

*

Aber heute geht es jetzt endlich auch mal wieder um etwas Genähtes für mich!

Ich weiss gar nicht, wie lange es her ist, dass es das hier im Blog gab.
Es ist ja nicht so, dass ich für mich nichts ehr genäht habe. 
Ganz im Gegenteil,
in den letzten Monaten sind so einige Sachen für mich entstanden. 
Jerseykleider, verschiedene Röcke, ab und an ein Shirt, Loops. 
Aber oft sooo Basic und oft sooo schnell zwischen durch, dass ich Sachen quasi von der Nähmaschine direkt auf meinen Leib gehuscht sind und es gar nicht erst vor die Fotolinse oder gar hier in den Blog schafften.

Wer allerdings bei Instagram ist, und mein Profil dort abonniert hat, der hat vielleicht das ein oder andere Teil dennoch erspäht. Denn auch wenn ich die Schnelllebigkeit von Facebook und Instagram nicht besonders schätze, so macht es mir dennoch Spass dort ein schnelles Bild hochzuladen und mit Euch zu teilen. Im übrigen nicht nur von genähten Dingen. 
Ganz besonders auch von Dingen aus meinem Leben!

"Vorsätze" für das neue Jahr hab ich mir keine genommen, aber dennoch hatte ich den Wunsch verspürt auch wieder öfter die Dinge die ich für mich nähe, zu fotografieren und hier zu zeigen. Denn ich weiss, das einige von Euch lieben Leser/innen immer sehr gerne die genähten Damenmodelle hier angesehen, kommentiert und nachgefragt haben.

*

So nun, mein erster Beitrag in diesem neuen Jahr, ist gleich ein Beitrag zu Rums und ein Beitrag für meinen Kleiderschrank.

Genäht hab ich einen Rock. Lieblingsschnitt noch dazu. Ihr kennt ihn sicher schon im Schlaf :)
Amy.
 Genau. 
Aber ich mag ihn einfach unglaublich gerne und hab ich nun schon in ganz unzählig vielen Varianten genäht. 

Diesesmal aber sehr schlicht, als Basic-Teil ohne viel Muster/Farbmix.

Ich hab soviele bunte Strumpfhosen und Cardigans, dass man auch durchaus auch Basic-Teile im Kleiderschrank braucht.


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Aus diesem zuckersüssen Jersey *Smallflower* von Lillestoff hab ich mir schon ein leichtes Jerseykleid genäht. Was ich ganz super fand, als ich gesehen habe, dass es das Design nun auch als 
leichten Canvas gibt. 
Perfekt für einen neuen Rock!

... und auch wenn ich es bunt mag, pastellig, retro, romantisch oder maritim ... genauso gerne mag diese klassische Schneewittchen-Farbkombination. Gerade eben auch im Winter!

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Bei diesem Modell hab ich auf den Unterrock verzichtet. So kann ich ihn auch super im Sommer mit nackten Beinen tragen. die Taschen hab ich mit Paspeln eingefasst und kombiniert hab ich diesen Blümchen eigentlich nur mit kleinen Minipünktchen.

Was ich bei meinen Amy-Röcken immer gerne mache ist, den Reißverschluss nicht in die Seitennaht zu setzen sondern in dei rückwärtige Mitte. So ist es auch einfacher, den Rock zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas in der Größe zu korrigieren!

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Rock Nr. 2 aus dem Jahr 2016 ist bereits auch fertig genäht und sogar fotografiert. Den zeig ich Euch dann beim nächsten Mal. Stoffe für Rock 3 und Rock 4 sind schon gekauft und gewaschen :)

Jetzt fehlt mir nur noch ein schöner Kleidschnitt in meiner Lieblingsschnittmuster-Sammlung.
Habt ihr vielleicht den ein oder anderen Tip für mich? Was ist Euer Lieblingsschnittmuster für ein Kleid. Jersey/Sweat und/oder Webstoff?

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Für die Fotoqualität will ich mich wirklich gerne entschuldigen, mein Mann ist etwas aus der Übung was das Fotografieren betrifft und ich bin aus der Übung was das fotografiert werden betrifft *lach*.

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Ganz zum Schluss möchte ich Euch, auch wenn etwas verspätet, noch ein fantastisches, kreatives, helles, gesegnetes, gesundes und friedvolles neues Jahr wünschen!
Schön, dass es Euch gibt!

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Ich drück Euch ganz lieb



Schnitt:
Amy v. Jolijou via Farbenmix mit Änderungen
Stoff:
Smallflowers Canvas  von Lillestoff / Design: enemenemeins